Cultureclash | Jerusalem #2

Jerusalem heißt frei übersetzt wohl die „Heilige“. Diese City ist wirklich holy moly. Es ist irgendwie schwierig die Energie der Stadt zu begreifen und zu beschreiben. Aber du wirst sofort spüren, dass die Stadt anders tickt als andere. Jerusalem ist ein Meltingpot diverser Kulturen und Religionen. Das ist nichts Neues, aber wie alle in diesen engen Gassen von Tourimärkten in der Altstadt dicht an dicht kleben, ist Wahnsinn. Soldaten mit Maschinengewehren begegnen einem, Nonnen in voller Montur, verschleierte Frauen, Touris in bunten Shirts, orthodoxe Juden mit Hüten oder Damen mit Perücken. Es ist wirklich erstaunlich. 

Die Altstadt Jerusalems ist nahezu komplett autofrei, über verschiedene Tore kann die Festung aus Basar und höchsten Kulturgütern bzw. Sehenswürdigkeiten bestaunt werden. Von der Klagemauer, über die Grabeskirche bis hin zum Felsendom und der al-Aqsa-Moschee gibt es zahlreiche Pilgerorte hier zu besichtigen.

Wir haben im Österreichischen Hospiz mitten in der Altstadt (Via Dolorosa 37) genächtigt. Das Haus ist eine Pilgerherberge und hat einen wunderschönen Garten und einen Rooftop, der einen atemberaubenden Blick über die Stadt zulässt. Einfach klingeln und schon kommt man ins Haus. Es gibt Wiener Melange und Apfelstrudel im hauseigenen Café. Auch die Terrasse kann täglich bis 18 Uhr gegen ein Entgelt besucht werden, sofern man nicht im Hause gastiert, dann ist es natürlich für umme. Ein Doppelzimmer gibt es ab 66 EUR pro Person und grantige Ösi-Nonnen on top. Alles recht fromm hier und natürlich gibt es keinen Fernseher, dafür riesige Kakteen und Palmen im Garten.

Blick vom Dach des Österreichischen Hospiz

schön scharf

Nicht nur die Jerusalemer Altstadt ist erwähnenswert, sondern auch die City ist einen Besuch wert. Wir sind dem hiesigen Markt (Mahane Yehuda) vollkommen verfallen. Eine Augenweide an Frische und Hülle und Fülle von Orangen, Avocados, Auberginen, Zwiebeln, Feigen, Baklava, Halva, Gewürzen und vieles mehr können hier bestaunt werden. Wir liebten es! In und um den Markt gibt es auch unzählige kleine Restaurants, die sehr einladend aussahen. Leider waren wir nicht mehr hungrig. Aber beim nächsten Mal passiert uns das nicht nochmal.

Generell scheint es in Israel weniger Shoppingketten auf den Straßen zu geben, bzw. gibt es so gut wie gar keine. Die meisten Geschäfte, die wir erspähten verkaufen ziemlich billige Chinawaren. Da aber eh alles so teuer ist, ist es vielleicht auch ganz okay, dass wir hier nicht noch in einen Kaufrausch gerieten. So oder so gibt es doch hier und da kleine Geschäfte mit Kunsthandwerk.

Wir hatten nicht allzu viel Zeit in Jerusalem, haben aber am Abend doch einen Restauranttipp ausprobiert. Wir waren im Tmol Shilshom in der Yo'el Moshe Salomon St 5. Gutes Essen und leckeren israelischen Wein gibt es hier.

Als „Einstieg“ reicht eine Übernachtung, also fast gute zwei Tage, für Jerusalem. Kommt natürlich auch darauf an, wie viel auf dem Tourizettel steht und wie risikofreudig man ist, wir sagen nur Stichwort Jerusalem-Syndrom. Die heilige Stadt lässt sich am besten in Portionen genießen. Es ist dennoch faszinierend, welche Aura die Stadt hat. Das solltet ihr unbedingt einmal selbst erleben! 

Text: Maria-Silva Villbrandt // Fotos: Jules Villbrandt

Tschüssi2016

Tschüssi 2016!

POW POW und WOW WOW! Hoch die Tassen und die Hintern! Leute 2016 ist und geht vorbei. Ja, und es gibt sie die, die dieses Jahr verteufeln. Politisch sah alles schon besser aus, wir wollen es nicht alles herunterbeten, machen wir uns nichts vor, es ist und war wirklich schrecklich. Ach, und ja es sind viele Stars und Sternchen von uns gegangen. Viele sagen auch, dass es der Sommer scheiße war. Viele sind immer noch Single. Viele drehen sich noch immer gleichen Hamsterrad. Viele hatten aber auch gute Affären und wir erinnern uns daran, dass wir Mitte September noch im Berliner Plötzensee baden waren, also so schlimm kann es ja nicht gewesen sein.

Wir fanden das Jahr 2016 persönlich gesehen wundervoll. Es gab viel zu tun, auch mal Wolken, dafür tolle Menschen, tolle Erfahrungen und viel Arbeit für uns.  In diesem Jahr sind wir auch richtig viel rausgekommen von Litauen, Paris, Zypern, Portugal und Israel (hier folgt noch ein ausführlicher Bericht), sodass wir up to date wie wir sind den #travelherzundblut auf Insta eingeführt haben. Im Übrigen sind „wir“ seit November das feste Team Herz&Blut Jules und Maria. Ja, wir sind Geschwister und ja unser Vorsatz für 2017 ist richtig viel Action, kein Streit und Rock’n’roll und vielleicht auch mal Gläser an die Wand. Jetzt erst mal die Gläser in die Hand! Wir freuen uns auf ein spanendes 2017 voller hoffentlich guter Überraschungen, natürlich viel Sonne, mehr Frieden und viel Liebe! Prost ihr Lieben! Es lebe Berlin!

Get the Gucci look!

Großartig! Es gibt sie doch noch, die Lookbooks mit diesen yeah-Momenten. Gucci haut mit der Präsentation von insgesamt 87 Looks der Pre-Fall-Kollektion 2017 uns wirklich vom Hocker. Die Outfits sind provokativ, humorvoll, bigott und in feinstem Spießerambiente in Rom aufgenommen. Wir sehen Brillen mit Ananas, viel Stickereien, vor allem viele florale Muster, lange Kleider, Festivallooks und auch viel Blingbling. Alles in allem scheinen, die von Allessandro Michele kreierten Looks Geschichten zu erzählen. Sie sind bizarr, trashig und edel zugleich und stehen in vollem Kontrast zu den Settings: zum einen wurde in einer antiken Buchhandlung und zum anderen in einer alten Apotheke in Rom geshootet. Wir zelebrieren die neue Kollektion und haben ein paar von Gucci inspirierten Looks für dein Zuhause zusammengestellt.

1 Galaxy- Ist das Leitmotiv vieler Labels in den nächsten Monaten. Sternkarte von DiscoverPrintsBerlin ab 12 Euro // 2 Salatbesteck 13 Euro von H&M home // 3 Türknauf von Anthropologie für 29 Euro // 4 Sessel von Gubi in grünem Samt // 5 Kerzenhalter 15 Euro von H&M home // 6 Teppich von Anthropologie 193 Euro // 7 weltschönste Untersetzer 11 Euro // 8 Kissen von Nina Kullberg 80 Euro.

All Pictures by Gucci / Alessandro Michele

Türchen 24

Eames Plastic Armchair DAW weiss

Na, erinnert ihr euch noch wie aufgeregt ihr als Kinder am 24. Dezember wart? Gerne wurde da schon Punkt 6 Uhr augestanden, mit nur einem Gedanken im Kopf. Heute gibt es Geschenke! Unser Kalender macht diesem Tag heute alle Ehre, denn wir verlosen den Eames Plastic Armchair DAW in weiß von Vitra. Ja genau den! Die Geschichte hinter dem Designklassiker startet Anfang der 50er Jahre. Die Amerikaner Charles und Ray Eames experimentierten u. a. mit Fieberglas, um so neue Formen für Möbel zu kreieren. Dieses Modell besticht ganz besonders durch die organische, den Konturen des menschlichen Körpers nachgezogene Form seiner Sitzschale. Dazu steht im schönen Kontrast das Untergestell aus Ahornholz. Ein wahrer Klassiker also, den wir da für euch im Kalender haben.

Gewinnspielfrage

Was macht ihr heute Abend nach der Bescherung? Der oder die Gewinnerin wird am Dienstag ausgelost. Wir wünschen euch frohe Weihnachten und bedanken uns für jeden einzelnen, der an unserem Kalender teilgenommen hat. Ihr seid klasse!