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Woraus bestehen diese Gesichter? Aus Drähten, aus Garnen oder doch aus Farbe? Es trifft alles zu. Die Künstlerin Tatjana Farkas bedient sich verschiedener Materialien, um ihre Kunstwerke zu schaffen. Eine Methode bleibt jedoch stets die gleiche: dass aus einer einzigen Schnur, die geformt und gedreht wird, ein abstraktes Bildnis entsteht. Auf den ersten Blick ist nicht ersichtlich, aus welchem Material das jeweilige Werk besteht, denn die größte Aufmerksamkeit erregen die phantasievollen Gesichter selbst. Denn die Vielfalt der dargestellten Personen ist beeindruckend. Die Kunst liegt hier vor allem in den flüssig geschwungenen Formen, die einfach und natürlich daherkommen. Wagt man sich jedoch an einen Selbstversuch, wird schnell klar, dass gerade diese Reduktion das Schwierigste ist. Die ungarische Künstlerin hat zudem ein Händchen für die Inszenierung ihrer Werke. Die Objekte werden nicht in sterilen weißen Räumen gezeigt, sondern in charmant-häuslicher Atmosphäre. Gerade bei schmuddeligem Herbstwetter, bei dem uns jeder Weg ins Museum zu weit erscheint, ist uns jede Minute lieb, die wir zu Hause verbringen können. Wenn wir Kunst bei uns zu Hause bewundern können und die schönen Skulpturen gleichzeitig noch unsere Vierwände schmücken, sind sie herzlich willkommen, oder dass sie zu mindestens sie unser Insta-Feed beglücken. So oder so lassen wir uns gerne inspirieren.

Text: Katharina Thomé // Bilder: Tatjana Farkas